Ich mag Durban. Nach einer Woche Ferien mit Freunden in Mozambique geniesse ich nun nochmals eine Woche Sommer am Indischen Ozean. Durban ist die zweitgrösste Stadt Südafrikas und mit acht Kilometern Sandstrand definitiv DER Urlaubsort und Mekka für alle Surfer. Das Stadtbild ist sehr modern, die Hochhäuser bilden eine beeindruckende Skyline, und doch erinnert mich eThekwini (wie es offiziell heisst) mehr an Dar es Salaam als an Kapstadt oder Johannesburg. Der indische Einfluss ist sehr stark, Weisse findet man fast keine, gesprochen wird Zulu.

Oft hört man, dass auch diese südafrikanische Stadt nicht gerade ein sicheres Pflaster sei. Doch anders als in Johannesburg ist es mir hier sehr wohl. Es existiert ein dubelisicheres System für Touristen. Wenn man zu Fuss irgendwo hin will, kann man den schönen farbigen Schildli folgen, die überall die Strassen kennzeichnen. Will ich zum Beispiel das neue, beeindruckende Fussballstadion sehen, muss ich die violette Strasse nehmen. Obwohl wir von Herrn B. wissen, dass Farbleitsysteme niemals genutzt werden (einen schönen Gruss an meine ehemaligen Verlags-Gspänli 😉 ), finde ich das sehr gäbig. Es gibt einem das sichere Gefühl, nicht dort zu landen, wo man als Fremde besser nicht sein soll.

Durban besitzt den grössten und wichtigsten Hafen in ganz Afrika. Ich liebe Schiffshäfen und könnte den ganzen Tag dem geschäftigen Treiben zusehen. Auch die Innenstadt wirkt sehr lebendig, aber niemals hektisch. So richtig turbulent geht es wohl nur zu und her, wenn sich einer der vielen Haie trotz Sicherheitsnetz in die Nähe des Strandes verirrt…