In den Läden haben sie nun die Winterkleider hervorgeholt und die Osterhasen. Ein komischer Mix. Einkaufen in Kapstadt ist (leider) nicht sehr speziell. Viele bekannte Marken wie Nivea, Kellogg’s und Kinder Schokolade sind auch hier erhältlich. Um schönes südafrikanisches Obst zu kaufen, muss man allerdings nach Europa reisen – nur der Ramsch wird hier behalten. Diese optisch eher unansehnlichen Früchte schmecken aber immer noch tausendmal besser als die weitgereiste Exportware.

Da in ganz Südafrika die Arbeitslosigkeit immens ist (40%), stellen sie Leute für alles und jedes an. Da gibt es Personen, die im Supermarkt den lieben langen Tag nichts anderes tun, als für die Kunden Gemüse abzuwägen. In den etwas besseren Warenhäusern wie Woolworths stehen Security-Leute an den Eingängen. In Mr. Price (sowas wie der H&M) muss man beim Verlassen des Ladens Einkäufe und Kassabon vorweisen. (Hab ich schon erwähnt, dass man in Afrika unendlich viel Zeit hat?)

Die Preise sind unterschiedlich. Gute Kleider und Schmucksachen sind fast so teuer wie in der Schweiz, dafür kann man sich für wenig Geld beinahe zu Tode essen. Oder ins Komma trinken. Das Handy-Guthaben heisst „Airtime“ und wird in Supermärkten verkauft oder in den kleinen Lebensmittel-Shops, die es hier anstelle von Kiosken gibt. Gleich wie bei uns erhält man dabei einen Pin-Code, den man eintippen muss. Mietet man eine Wohnung, kauft man den Strom dafür auf die exakt gleiche Art und Weise ein.